Ihr Lieben, hier kommt mal wieder ein etwas persönlicherer Post. Zwischendurch habe ich das Gefühl, dass ich auch diesen hier Raum geben möchte. Damit Ihr einfach seht, auch ich habe kleine und große Sorgen und viele Gedanken rund um unser Leben.
Jedes Jahr im Dezember höre ich tief in mich hinein und suche nach einem Wort für das kommende Jahr. Ein Wort das mich tagtäglich begleiten und mir den richtigen Weg zeigen wird, wenn die Gefühle mal durcheinander sind. Meistens begleiten mich diese Worte ein paar Jahre.
Das erste Wort, das mich damals als junge Mama ein Jahr lang begleitete, war die „Geduld“. Denn bevor meine Tochter geboren wurde, war ich ein noch aktiverer Mensch, als ich es heute bin. Ich hatte gleichzeitig mehrere Jobs, war jedes Wochenende von Freitag bis Sonntag unterwegs, hatte viele Hobbys und wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt hatte, musste es ganz schnell gehen. Am liebsten sofort! Ein Jahr mit einem Kleinkind und dem täglichen Wort „Geduld“ im Kopf reichten aus, ein paar Gänge runterzuschalten, alles etwas langsamer anzugehen und meinem Kind die nötige Zeit zu geben, die ein Kleinkind nun mal brauchte. Ich spürte, wie ich von Tag zu Tag geduldiger wurde und wie gut es mir tat.
Danach folgte das Wort "Gelassenheit",
es war ganze drei Jahre an meiner Seite. Die Dinge anzunehmen, wie sie
gerade sind. Es nicht allen recht zu machen! Den Haushalt auch mal
liegen zu lassen und sich nicht zu schämen, wenn plötzlich Besuch kommt
und hier und da etwas herumliegt.
Babyspucke oder Flecken vom Kleinkind auf dem eigenen Shirt hinzunehmen, einfach gelassen mit einem Lächeln darüber hinweg zu sehen. Auch mal unpünktlich sein, etwas zu vergessen und nach dem Rhythmus der Kinder zu leben. Gelassenheit, wenn mal etwas nicht gleich so läuft, wie ich es mir vorgestellt hatte. Es gab eine Zeit, da tat ich mich damit sehr schwer. Nach drei Jahren ständiger innerlicher Präsenz war dieses Wort in mich übergegangen, ich bin heute deutlich gelassener als früher.
Babyspucke oder Flecken vom Kleinkind auf dem eigenen Shirt hinzunehmen, einfach gelassen mit einem Lächeln darüber hinweg zu sehen. Auch mal unpünktlich sein, etwas zu vergessen und nach dem Rhythmus der Kinder zu leben. Gelassenheit, wenn mal etwas nicht gleich so läuft, wie ich es mir vorgestellt hatte. Es gab eine Zeit, da tat ich mich damit sehr schwer. Nach drei Jahren ständiger innerlicher Präsenz war dieses Wort in mich übergegangen, ich bin heute deutlich gelassener als früher.
Im letzten und in diesem Jahr war mein Wort "Demut" und genau dieses Wort wird mich auch das kommende Jahr begleiten. Eigentlich wird es im alltäglichen Gesprächen kaum noch verwendet und doch gehört es zu meinen Lieblingsworten. Demut, das Gegenteil von Hochmut und damit die Wertschätzung und Dankbarkeit, für das, was wir haben und wie gut es uns geht.
Wie bei jedem von Euch, bleibt auch mein Leben nicht von negativen Ereignissen verschont. Und auch wenn ich meine Gedanken hier kaum schreibe, so erlebe natürlich auch ich Momente, die mir den Boden unter den Füßen wegziehen.
Manchmal habe ich sogar das Gefühl, sie passieren mir häufiger, als allen anderen Menschen um mich herum. Unfälle und Erkrankungen bei kleinen und großen Menschen, die sehr nahe sind und Menschen und Tiere die plötzlich von uns gehen. Schicksale der verschiedensten Art, jedes Jahr wieder.
Manchmal habe ich sogar das Gefühl, sie passieren mir häufiger, als allen anderen Menschen um mich herum. Unfälle und Erkrankungen bei kleinen und großen Menschen, die sehr nahe sind und Menschen und Tiere die plötzlich von uns gehen. Schicksale der verschiedensten Art, jedes Jahr wieder.
Aber genau diese negativen Seiten des Lebens, lassen mich auch die Positiven stärker wahrnehmen und noch mehr wertschätzen. Zu sehen, was ich jetzt gerade habe, wie gut es mir jetzt in diesem Moment geht und es zu genießen.
Jederzeit zu wissen, dass es nicht selbstverständlich ist! Es kann sich schlagartig ändern und niemals würde ich sagen oder denken, uns passiert es nicht. Es ist schon zu oft etwas passiert und es gibt immer noch Steigerungen, auch wenn man das manchmal kaum glauben kann. So wird mich die Demut, also die Dankbarkeit und Wertschätzung dessen, was uns gutes widerfährt und nicht der Wunsch, nach immer mehr zu streben, auch im kommenden Jahr weiter begleiten.
Es gibt natürlich noch viele andere Worte, die in Frage kommen, aber dieses hat erneut meine Wahl gewonnen. Genau wie damals bei der Gelassenheit, brauche ich es noch eine Weile an meiner Seite.
Vielleicht ist Euch gerade beim Lesen ja auch ein Wort in den Sinn gekommen, das Euch das kommende Jahr über begleiten wird.
Geduld, Gelassenheit, Dankbarkeit, Zufriedenheit, Besinnlichkeit, Toleranz, Humor, Freude, Fröhlichkeit, Heiterkeit, Demut, Großzügigkeit, Achtsamkeit, Bescheidenheit, Glückseligkeit…
Was ist Euer Wort?
Liebe Tanja, das ist wieder ein ganz wundervoller Post, der mich sehr berührt. Ich werde mich gleich bei einer Tasse Tee und Plätzchen zurücklehnen und mir ein Wort für mein 2017 überlegen. Danke für die Inspiration!
AntwortenLöschenViele Grüße aus Schleswig, Annie
Vertrauen. Ich glaube, mein Wort sollte "Vertrauen" sein.
AntwortenLöschenDanke für diese Anregung!
Liebe Grüße vom
LandEi
Ich habe mir bewusst für das nächste Jahr kein Wort ausgesucht - die letzten 2-3 Jahre waren Geduld und Gelassenheit meine tragenden Worte - aber das letzte Jahr hat meine Geduld und Gelassenheit dermaßen auf dei Probe gestellt, dass es nun an Gedld und Gelasseneheit reicht. Mir gruselt es immer ein bisschen, welche Aufgaben ich bekomme, wenn ich an mir arbeiten möchte ;)
AntwortenLöschenNächstes Jahr einfach mal nix und schauen was passiert...
Demut st übrigens ein toller Freudensbringer! Nichts hat mich glücklicher gemacht, als Demut!
Liebe Tanja!
AntwortenLöschenDanke für diesen Post!
Ich empfinde Deine Gedanken ebenso als Anregung!
Ein Wort für ein Jahr.... .
Über einige Monate habe ich es schon versucht. Für ein ganzes Jahr, das ist etwas Besonderes!
Liebe Grüße
Trix
Liebe Tanja dieser Post hat mich sehr berührt. mir geht es genauso wie dir, dass ich in mich reinfühle und mir immer bewusst mache, welch großen Reichtum ich habe mit meiner Familie, zwei gesunden fröhlichen und empathischen Kindern. Ich würde sagen sie sind der schönste Sinn in meinem Leben und das größte Glück was ich mir vorstellen kann. Ich habe einen Beruf, der mir viel abverlangt und der mich jeden Tag aufs Neue fordert und an manchmal an die Grenzen der Belastbarkeit bringt...und er zeigt mir täglich, dass ich so ein glücklicher Mensch bin. Mein Wort des Jahres ist Dankbarkeit und das begleitet mich seit Geburt meiner ersten Tochter 2008 :-)
AntwortenLöschenmach weiter so ich lese dich sooooo gerne, Lg aus dem Norden TiNa
Was für ein schöner Post! Mein Wort muss ich erst noch finden. Danke für die Anregung!
AntwortenLöschenLG
Nele E.
ganz, ganz schön geschrieben liebe Tanja!! Es hat mich sehr berührt zu lesen, dass auch andere Menschen den Alltag nicht einfach als selbstverständlich hinnehmen. Sondern sich auch bewusst sind, dass so vieles ein Geschenk ist. Meine Tochter hat mir die Augen geöffnet und dafür bin ich DANKBAR!
AntwortenLöschenAlles Liebe, Moni
Mein Wort für das Jahr 2017 ist ZUVERSICHT.
AntwortenLöschenIch werde im Februar nach fünf Jahren Elternzeit wieder anfangen zu arbeiten und habe keine Vorstellung davon wie es werden wird.
Hallo liebe Tanja, DANKE! für den schönen Post, er hat mich echt zum nachdenken angeregt! Spontan fiel mir das Wort "Zuversicht" ein , mit einem kleinen Seitenblick zu meiner Jüngsten rüber. Ja , es kann immer was passieren, irgendwas , aus dem nichts heraus. Niemand ist davor sicher. Und dann in diesem Moment die ZUVERSICHT zu haben das alles gut wird und VERTRAUEN zu haben in sich, in die Kinder , in Gott ... das fällt mir oft schwer. Schnell bin ich dabei mit negativen Gedanken , mit Panik , mit Angst und Schwarzmalerei. Also meine Zwei Worte für das nächste Jahr sind ZUVERSICHT und VERTRAUEN!
AntwortenLöschenIch grüße dich , Sandy!
Das ist schön.
AntwortenLöschenMein Wort ist Vertrauen.
Was sich im Moment in meiner Lektüre spiegelt. Da ich die Bücher von Heinz Etter hier liegen habe. Erziehen in Vertrauen. Vertrauen von Anfang an. Lernen und Reifen in Vertrauen. www.vertrauenspaedagogik.ch
Sehr inspirierend.
Danke für deinen Post.
Liebe Grüsse Eva
Liebe Tanja,
AntwortenLöschenWelch ein schöner, berührender Artikel. Dass du die Tugenden Demut und Dankbarkeit schon lange in dir trägst, konnte ich schon immer in unseren gemeinsamen Unternehmungen spüren. Dass du jemals ungeduldig warst, kann ich mir gar nicht vorstellen... das kann nicht sein ;)!
Aber Spaß bei Seite. Gerade jetzt zur Jahreswende, wenn ich auf das Vergangene blicke und nach vorne schaue und mir überlege welchen Weg ich einschlagen möchte, so wünsche ich mir sehr von den Worten "mit Ruhe und Bedacht" und "weniger ist mehr" begleitet zu werden.
Danke!
Liebe Grüße
Barbara
Ein wunderbar inspirierender Beitrag! Dankeschön.
AntwortenLöschenMein Wort für 2017 ist mir ganz schnell in den Sinn gekommen: FREUDE. Mich an den kleinen Dingen im Alltag erfreuen. Mich mit den Kindern freuen. Mich auf besondere Momente freuen. Mich über Geschaftes freuen und mehr auf die positiven Seiten blicken. Freuen und lächeln und gemeinsam lachen.
Liebe Tanja, vielen Dank für diesen Beitrag. Eine tolle Inspiration für mich. Über ein Wort das mich ein Jahr begleiten wird, muss ich jetzt erstmal drüber nachdenken. Das kann ich so spontan noch gar nicht sagen.Danke für die Anregung... Lieben Gruß Antje aus Ostfriesland.
AntwortenLöschenHallo Tanja,
AntwortenLöschendas ist ein Beitrag der mich sehr berührt hat.
Mein Wort wird Achtsamkeit sein, da ich Mitte des Jahres gerade noch
rechtzeitig an einem Burn out vorbei geschliddert bin. Ich konnte gerade noch rechtzeitig vom Eis springen und mache nun teilweise
immer noch an der Genesung herum. Ich werde nun achtsamer mit
mir umgehen.
Eine Übung war Ende November einfach für 5 Tage eine Auszeit zu nehmen, meine Kinder in HH zubesuchen und einen wunderschönen
Tag in Lübeck zu verbringen. Und nun geht es in 2 Wochen wieder
in den Norden, er tut mir gut, da man immer das Gefühl hat, ihr
da oben könnt das besser, als wir hier unten, mal etwas langsamer
und achtsamer zu leben.
Hab eine schöne Weihnachtszeit mit deinen Lieben!
LG Manu
Hallo, liebe Tanja,
AntwortenLöschenso ein schöner und berührender Post!Ich hoffe,dass ihn ganz viele Menschen lesen.Diesmal konnte ich gar nicht so ganz spontan kommentieren,musste erst mal ein bißchen nachdenken.Alle Worte , die du aufgeführt hast sind ja so wichtig und begleiten mich durch's Leben.
Seit fast 20 Jahren(du meine Güte, kann das wirklich sein?)begleitet mich auf jeden Fall die Dankbarkeit überhaupt zwei Kinder zu haben.Das hat mir auch in schwierigen Situationen geholfen.Zufriedenheit finde ich auch wichtig.Einfach mal zufrieden sein mit dem , was man so hat.Nicht immer denken,dass andere es vermeintlich besser haben. Wenn die Kinder größer werden ist natürlich "Loslassen"ein wichtiges Wort.Ich kann dir sagen,dass ist auch nicht immer einfach!Auch wenn man stolz ist,wenn die Kinder selbstständig werden.Wenn ich Ängste habe,sage ich mir,dass ist mein Problem und nicht das meiner Kinder.Damit wären wir dann wieder bei Gelassenheit und Demut.Ach,ich könnte noch viel mehr schreiben,aber das sprengt dann hier irgendwann den Rahmen.Auf jeden Fall finde ich toll, dass du neben all den schönen praktischen Anregungen auch mal andere Denkanstöße gibst.
Ach so,was mir eben noch eingefallen ist , kennst du die Lieder"Leben ist mehr"und"Wir Optimisten" von Rolf Zuckowski.Die passen auch ganz schön.
Viele Grüße,
Monika
Liebe Tanja, danke für diesen inspirierenden Post, ich habe gerade eine ganze Weile darüber nachgedacht und nun weiß ich mein Wort. Liebe! Ich möchte sie nicht noch mehr bekommen, ich möchte mehr Liebe geben. Das bleibt bei mir im hektischen Alltag ständig auf der Strecke und ich vergesse all den Menschen, die ich neben meiner Familie gerne habe, dies zu zeigen. Und auch wenn ich gestern auf einem Blog gelesen habe, wie sehr einigen die "schleimigen" Kommentare auf den Nerv gehen, möchte ich Dir trotzdem danken. Ich begleitet deinen Blog seit mehr als zwei Jahren und ich liebe ihn. Deine kreativen Ideen, Deine Reisen (die Videos waren so schön), Deine so leckeren Rezepte und Deine Texte, Du gibtst Dir so unendlich viel Mühe und ich habe das Gefühl, Du bist schon eine richtige Freundin geworden. Vielen Dank dafür, ich freue mich sehr auf ein neues Jahr mit Dir und Deinem Blog. Viele Grüße aus Hessen, Beate
AntwortenLöschenLiebe Tanja,
AntwortenLöschenAuch ich sage welch ein schöner Post! Er berührt sehr tief, deine Worte der vergangenen Jahre kann ich sehr gut nachvollziehen.
Es ist mir ganz genau so ergangen wie dir. Mittlerweile sind meine Kinder gross und ich muss keine Rücksicht mehr nehmen.... all die vergangenen Jahre mit meinen Lieben so nah haben es mir zur Gewohnheit gemacht mich in Geduld zu üben.... nun muss ich wieder lernen mehr an mich zu denken. Mein Wort wird Dankbarkeit sein, denn ich bin extrem dankbar, dass meine Kinder Gesund und in Frieden gross werden durften. Das wünsche ich allen Kindern auf dieser Erde.
Liebe Grüsse aus Schweden Imke
Guten Morgen,
AntwortenLöschenwas für erin wundervoller, inspirierender Beitrag! Mich haben deine Worte sehr berührt!
Mein Wort für das kommende Jahr wäre "Mut". Ich möchte mich nicht mehr känger von meinen Ängsten leiten lassen. Angst ist gut, sie schützt uns vor großen Dummheiten, aber meine Angst ist oft so groß, dass sie mich von schönen Dingen abhält Z. B. mir ein Autogramm meines Lieblingssängers holen, oder allein in das Konzert eines Kirchenchores gehen. Was soll dabei passieren? Ich werde mir also das Wort "Mut" auf die Fahne schreiben und versuchen, mich im kommenden Jahr nicht immer durch meine Angst von Dingen, die ich wirklich gerne tun möchte, abhalten lassen.
LG
Yvonne
Ich finde nicht, wo ich das Newsletter abonnieren kann... :(
AntwortenLöschenOben rechts unter den blauen Buttons liebe Eva
LöschenViele Grüße, Tanja
Das ist schön geschrieben, und ja, Demut kennt kaum einer mehr. aber es ist ein Wort, was vielen mal kennen lernen müssten. Alle reden immer von Toleranz, aber das Wort bedeutet nicht mehr das was es eigentlich mal bedeutet hat.
AntwortenLöschenDa täte ein bischen Demut gut.
LG
Johanna
(zjinzjit)
:-)
Liebe Tanja,
AntwortenLöschendanke für den inspirierenden Beitrag. Beim Lesen erinnerte ich mich an deinen Artikel zum Jahreswechsel. Schon da hat es mich berührt, doch leider in Vergessenheit geraten. Da es für ein begleitendes Wort ja nie zu spät ist, werde ich mir jetzt eines überlegen. Nochmals danke!!!
Liebe Grüße aus dem hohen Norden,
Lydia